Das kleine Wetter ist krank. Es hat sich verkühlt, schnupft und hustet erbärmlich, weint jämmerlich und schlottert unaufhaltsam, während es sich im Dunkeln fürchtet und nachts überhaupt nicht mehr stattfindet.
Gestern Abend beobachtete ich einen fast vollen Mond, der - sich ratlos an der bleichen Rübe kratzend - einen Frankfurter Balkon ohne definierbare Jahreszeit beschien und offensichtlich darüber nachdachte, seinen je nach Tagesform wechselnden Lebensmittelschwerpunkt in eine andere Galaxie umzurollen.
Ein Heer von Experten (adäquat ausgebildete Universaldilettanten) geht von der Vermutung aus, dass das kleine Wetter die Umstellung auf die globale Klimaerwärmung nicht verkraftet.
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