Imagina, tief
Schlafend
sehe ich dich vor mir.
Alle Glieder entspannt
ein angedeutetes Lächeln
umspielt deine Züge
zum Greifen nah
mein Wunsch
mich an dich zu schmiegen
in deinem Traum
mitzuspielen
den Schläfer
behutsam zu wecken
um wieder dort anzufangen
wo wir aufgehört haben
unerhört zärtlich zunächst
dann leidenschaftlich
fordernd
wild
hemmungslos
dem Gipfel entgegen
bevor uns der Schlaf
glücklich erschöpft
sachte umarmt.
Warmes Kerzenlicht
flackert noch durch meinen Sinn.
Verglimmt.
Ich schlafe allein
und hüte
diesen Traum.
[rv, 16. Mai 2009]